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Zum Tod von HR Dr. Albert Mair

Hofrat Dr. Albert Mair war mastermind und spiritus rector der politisch gewollten Übertragungen des Gemeindegutes in das Eigentum von Agrargemeinschaften in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Der Mieminger Bevölkerung sollte er aber auch durch die strenge Ermahnung im Protokoll vom 11 08 1961 in Erinnerung bleiben:
Durch die Agrargemeinschaft Obermieming wurden nunmehr die Grundverkäufe in völlig wahlloser Form und in einem Umfang durchgeführt, der mit den Grundsätzen der Erhaltung der wertvollsten agrargemeinschaftlichen Substanz, nämlich des Grund und Bodens, nicht mehr vereinbar sei.


Dr. Albert Mair hat das Land Tirol nachhaltig verändert. Manchmal
offensichtlich mehr, als er wollte - siehe oben. Öffentliche Würdigungen blenden jedoch dieses Hauptkapitel seines Lebens aus.
>>90er Geburtstag Albert Mair>>
>>Trauer um Albert Mair>>

Sein Wirken als Ideologe der Gemeindegutsübertragungen ist durch seinen Vortrag bei der Agrarbehördenleitetagung gut dokumentiert.
>>Agrarbehördenleitertagung 1958>>

Seine Ablehnung der höchstgerichtlichen Erkenntnisse durch die Behörden des Landes Tirol ist im 10-Jahres-Bericht schriftlich niedergelegt.
>>Die nahtlose Fortsetzung des Unrechts ...>>

Die Nachwirkungen seiner Tätigkeit ist sehr deutlich in den angezettelten Diskussionen zu den Begriffen von Gemeinde, Fraktionen etc. und deren bis heute von manchen Autoren geleugneten gesetzlichen Status in der Monarchie erkennbar.
>>Geschichtsfälschung als Machtinstrument>>
>>Geschichtsfälschung von Amts wegen>>

Er definierte den Sinn der Bildung einer Agrargemeinschaft auch darin, dass das Gemeindegut der Gemeindeordnung und damit den Rechten der Gemeinde entzogen wird. Wer das Land besitzt hat auch die Macht. Das war der politische Auftrag und Albert Mair war der Exekutor.

>>Mair's Amtsvermerk 1958 Hauptfraktion Obsteig>>