Medienversagen 2 - Steigerung gezielte Desinformation
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- Published: Thursday, 12 September 2024 21:17
Schöpf hat politische Markierungen gesetzt, die den Bürgern nach Meinung einer fehlgeleiteten Partei nicht bewusst werden sollen. Dies wird durch das Leit-Medium des Landes mit einem Gusto Stück professioneller Desinformation anschaulich unterstützt. Sein Rückzug aus der Parteipolitik wird hierfür als Thema missbraucht.
Ernst Schöpf (63) war für die Tiroler ÖVP nie bequem, aber eine ihrer größten Hoffnungen. Seit 38 Jahren Bürgermeister von Sölden, hätte er 1993 in die Landesregierung wechseln können. Danach saß der rhetorisch brillante Regionalpolitiker bis 2002 im Landtag. Schöpf hatte das politische Rüstzeug zum Landeshauptmann, als Gemeindeverbandspräsident von 2009 bis 2023 prägte er als bestens vernetzter kommunaler Interessenverreter die Landespolitik. Ohne ihn wäre die jahrzehntelange Ungerechtigkeit gegenüber den Gemeinden wegen der Agrargemeinschaften nie gelöst worden. Die Gründung der verbandseigenen Dienstleistungsgruppe GemNova war gut gemeint, doch letztlich mit der 10-Millionen-Euro-Pleite schlecht getroffen. Schöpf grub sich ein, suchte die Schuld bei den anderen. Jetzt trat er als vergrämter Alt-Politiker aus der ÖVP aus. (PN).
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